Die bilateralen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Australien drohten sich auf diese Weise deutlich zu verschlechtern. Danach sollen chinesische Importeure durch die Behörden des Landes dazu angewiesen werden, den Kauf von insgesamt sieben Produkt- und Rohstoffkategorien aus Down Under zu boykottieren.

Beziehungen zwischen China und Australien eingetrübt

Ich möchte in meinem heutigen Bericht bei diesem Thema bleiben, nachdem ich Ihnen schon in der letzten Woche <link beitrag post spannungen-zwischen-china-und-australien-wachsen _blank>berichtet hatte, dass sich die Wolken über dem chinesisch-australischen Handelsfirmament stark einzutrüben drohen. Aus Perspektive Australiens erweisen sich diese Entwicklungen als brandgefährlich, da rund ein Drittel aller australischen Jahresausfuhren – darunter vor allem wichtige Rohstoffe – an die Volksrepublik China verschifft werden.

Bereits im Oktober hatte der australische Handelsminister Simon Birmingham damit begonnen, gegen die Maßnahmen in der Volksrepublik China offiziell Protest einzulegen, um im gleichen Atemzug auf ernst zu nehmende Gerüchte im Hinblick auf eine Verhängung von potenziellen Importverboten durch die Volksrepublik China hinzuweisen.

Seitens Birmingham und der australischen Regierung wurden dieser potenziellen Import- und Einfuhrboykott als „diskriminierender Akt“ bezeichnet. Unter den auf einer Schwarzliste befindlichen sieben Rohstoffkategorien sollen sich laut Birmingham die folgenden Rohstoffe befinden:

Kupfererze, Zucker, Holz, Hummer (Meeres- und Schalenfrüchte), Kohle, Wein und Gerste.

Seitens der Pekinger Regierung wurde der Vorwurf einer Diskriminierung von australischen Handelsgütern vehement verneint. Laut eines Berichts der Nachrichtenagentur Reuters ließe sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts Genaues sagen, ob sich die Anschuldigungen und Vorwürfe der australischen Regierung als korrekt erwiesen und ob hieran etwas dran sei.

Chinesische Offizielle weisen Vorwürfe zurück

Laut Handelsminister Birmingham hätten chinesische Offizielle mehrfach öffentlich klargemacht, dass an einer koordinierten Aktion gegen australische Importgüter nichts dran sei. Seitens Birmingham wird darauf gehofft, dass sich die Pekinger Regierung auch an ihre eigenen Worte halten werde.

Birmingham wies in einem jüngst gegenüber dem Radiosender 5AA gegebenen Interview jedoch einschränkend darauf hin, dass ihm aus mehreren Industriebereichen des Landes gegenläufige Informationen zugekommen seien. Danach sei der Güterhandel in bestimmten Produktkategorien durch die Volksrepublik China tatsächlich gestoppt worden, und es gäbe weitere Hinweise darauf, dass auch schon bald australische Fleischprodukte einem Bann anheimfallen könnten.

Seitens der Volksrepublik China werde momentan der Eindruck vermittelt, als ob es sich hierbei lediglich um „Einfuhrverzögerungen“ aufgrund von zeitlich länger anhaltenden und recht bürokratischen Inspektionsverfahren im Bereich von Importprodukten handele. Trotz allem hat Australiens Premierminister Scott Morrison Peking dazu aufgefordert, „sich an die Regeln zu halten“, da Milliarden von US-Dollars auf dem Spiel stünden.

Verzögerungen bei Zollabfertigungen – Australische Exporte belaufen sich im Jahr 2019 auf über 100 Milliarden Dollar

Bereits in der vorletzten Woche dokumentierten australische Medien mindestens einen Fall – es handelte sich hierbei um mehrere Tonnen von hochwertigen Meeres- und Schalenfrüchten –, in dem diese Exportgüter auf einem chinesischen Flughafen augenscheinlich nicht abgefertigt wurden, um im Nachgang zu verderben.

Zudem nahm ein Reuters-Bericht auf einen in Peking ansässigen Weinimporteur Bezug, laut dem dessen Zollagent in Shanghai zu einer kurzfristig anberaumten Sitzung einberufen wurde. Resultat dieses Treffens sei gewesen, dass australische Weineinfuhren nach dem 6. November nicht mehr länger durch die chinesischen Zollbehörden abgefertigt würden.

Im Gesamtjahr 2019 beliefen sich die australischen Exporte an die Volksrepublik China auf einen Gegenwert von 103 Milliarden US-Dollar. Es lässt sich also leicht vorstellen, weswegen sich verschiedene Industriezweige und hochrangige Vertreter der australischen Regierung höchst besorgt über die aktuellen Entwicklungen zeigen.  

Premierminister Morrison hatte der Volksrepublik China im August öffentlich vorgeworfen, sich wirtschaftlichen Einschüchterungsmaßnahmen zu bedienen. Selbst ein KRIEG zwischen Australien und der Volksrepublik China liege im Bereich des Möglichen. Der ehemalige australische Premierminister Kevin Rudd goss noch zusätzliches Öl in dieses Feuer, darauf hinweisend, dass ein Krieg zwischen den USA und der Volksrepublik China ausbrechen könnte.

China warnt vor touristischen Reisen nach Australien – Studenten sollen nach China zurückkehren

Vor Kurzem rief die Volksrepublik China die heimischen Bürger dazu auf, keine touristischen Reisen mehr nach Australien zu unternehmen. Ferner sollten chinesische Studenten in Down Under ihre Koffer packen, um nach Hause zurückzukehren.

Kurz nach diesem offiziellen Aufruf wurde dann eine Reihe von renommierten australischen Journalisten in der Volksrepublik China festgenommen. Vor dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie hatte der Anteil chinesischen Touristen in Down Under mit weitem Abstand den Löwenanteil an allen jährlich registrierten Übernachtungen – in einem Gegenwert von umrechnet 12,5 Milliarden US-Dollar – ausgemacht.

„Was heißt das für mich konkret!?“

Während die Dinge in den gesellschaftlich in zwei Hälften gespaltenen Vereinigten Staaten ihren Lauf nehmen, wo das Präsidentschaftswahlergebnis vor dem Supreme Court zu landen droht, müssen und werden wir unsere Blicke verstärkt auf die asiatisch-pazifische Region richten, wo sich gerade großes Ungemach zusammenbraut.

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass es nicht mehr nur ich, sondern nun gar bereits MSM-Medien und Top-Offizielle in Australien sind, die vor einem Kriegsausbruch zwischen den USA und China und/oder zwischen Australien und China warnen. Und dies alles in einer Gemengelage, in der die Vereinigten Staaten als bislang führende Ordnungsmacht der Welt in einem innenpolitischen Tohuwabohu unterzugehen drohen, welches das Land unregierbar zu machen droht, weil eine gesellschaftliche Hälfte und deren auserkorene politische Führung die andere nicht mehr anzuerkennen gedenkt beziehungsweise sich in offener Feindschaft gegenübersteht!

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